Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erster oder Elementar-Kursus - S. 69

1835 - Weilburg : Lanz
69 A. Europa im Allgemeinen. besten kn England, Spanien, Italien und Deutschland; L) Rindvieh in der Schweiz, Holland, Dänemark, Polen, Ungarn, Ober-Italien und mehrern Staaten Deutschlands; e) Sch aase, besonders in Spanien, Portugal, England und vielen deutschen Staaten; ä) Schweine in Irland und vielen deutschen Ländern, z. B. Westphalen, Baiern. Im äußersten Norden ist das Rennthier; die Esel sind im Süden sehr zahlreich. Kameele finden sich in Südrußland und der Tür- kei. 2) Wildpret, z. B. Hirsche, Rehe, wilde Schweine, Hasen u. s. w. gibt's i» den meisten europäischen Ländern. Auf den Alpen ist die Gemse; der Stein dock aber scheint aus- gerottet. Rußland, Schweden und Norwegen haben Pelz- thiere, und Bären und Wölfe Hausen seihst in den Gebir- gen des Südens. 3) Zahmes und wildes Geflügel nützet nicht allein durch sein Fleisch, sondern auch durch seine Eier und Federn. An den nördlichen Meeren ist die Eider- gans besonders wichtig. Die europäischen Gewässer sind reich an 4) Fischen, und unter allen Völkern der Erde treiben die Europäer die bedeutendste Fischerei. In Europas Meeren, der Nordsee, dem Kattegat, ist der wichtige Heringsfang — an den Grenzen der Polarmeere der Wallfischfang und an Nord-Amerikas Ostküste, besonders bei Neufoundland, der Stockfischfang. Zahlreich sind auch in den nördlichen Meeren die Seehunde. 5) Der Seidenbau blühet in den Ländern des südlichen Europa, vorzüglich auf der pyrenäischen Halb- insel, in Südfrankreich, Italien und Griechenland. 6) Die Bienenzucht ist, besonders in Deutschland, wichtig. §. 19. B) Aus dem Pflanzenreiche: 1) Getreide gedeihet bis zum nördlichen Polarkreise. Deutschland, Preußen, Polen, einzelne Theile von Rußland, Ungarn, Galizien, Italien, Belgien u. a. liefern das meiste. 2) Hanf und Flachs finden sich besonders in Deutschland und Belgien. 3) Taback wird vorzüglich in Deutschland, Belgien, Rußland und der Türkei gebaut; doch bei weitem nicht zureichend für den Bedarf. 4) Kartoffeln werden in Europas nördlicher Hälfte in großer Menge gezogen. 5) Wein gedeihet besonders

2. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 37

1849 - Berlin : Schultze
37 8) Europa steht in Ansehung seines Produktenreich-" thums den übrigen Erdtheilen nach, und hat die meisten und schönsten seiner Erzeugnisse anderen Gegenden, nament- lich Asien, zu verdanken, von wo sie nach Europa veiv pflanzt und einheimisch gemacht worden sind. 9) Getreide wird besonders in den Tiefebenen in großer Menge gewonnen. Das mehrste Getreide liefern Rußland, Polen, Ungarn und Deutschland. Den besten Flachs erzeugt Rußland, Baumwolle Spanien und Griechenland. Der Obstbau gehört besonders Frankreich und Deutschland an; Südfrüchte gedeihen ohne Pflege in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Den besten Wein liefern, außer den südlichen Ländern, Frank- reich, Deutschland und Ungarn. Einige Gegenden haben Mangel an Holz, in andern beherbergen die dichten Wal- dungen Baren und Wölfe; Elen- und Rennthiere, Eisbären und Steinfüchse, Zobel und Hermeline sind im Norden, Gemsen auf den Alpen, Karpathen und Pyrenäen, und Auerochsen in Polen und Rußland zu Hause. Die Rindviehzucht ist am bedeutendsten in Holland, der Schweiz, Dänemark, Polen und Ungarn. Wolle liefern Portugal, Spanien, England und Deutsch- land. Die Seefischerei liefert Thun-, Stock- und Wall- fifche, Häringe und Sardellen. Von Metallen findet man das meiste Gold in Ungarn und Rußland, Silber im Erzgebirge, Kupfer und Eisen in Scandinavien, Rußland und Deutschland; Zinn nur in England und Böhmen, Blei in Schottland und Quecksilber in Spa- nien und im Oesterreichischen. 10) Unter allen Erdtheilen ist Asien ausgezeichnet durchs den Reichthum seiner Produkte. Namentlich bringt der südliche Theil edle Gewächse und schöne, kräftige Thiere in großer Mannigfaltigkeit hervor. Wir bemerken an Pflan- zen: Brotfrüchte, Sago, Kaffee, Thee, Kokosnüsse, Zucker, Gewürznelken, Muskatnüsse, Zimmt, Pfeffer, Ingwer, In- digo, Gummi, Oliven, Rhabarber, Weihrauch, Aloe, Obst und edle Früchte; an Thieren: Affen, Schuppenthiere, Zo- bel, Robben, Seebären, Löwen, Tiger, Panther, Luchse, Kameele, Antilopen, Elephanten, Nashörner, Pfauen, Perlhühner, Pelikane, Schildkröten, Schlangen u. a. m; an Mineralien: Edelsteine, Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Zinn u. s. w. 11) Afrika zeigt zwar einen großen Reichthum, aber

3. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. uncounted

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
Zoologie. Systematik. Reich der Protisten, Protoplasma, Schwämme, Protozoen.— Quallen. Radiata. — Arthropoda: Krustazea, Arachnida, Infekten. Mollusken. Fische. —- Amphibien.— Vögel.— Mamalia.— stuna von Deutschland. — Wichtigste Tiere der Polarländer. - Wichtigste ^tere der tropischen Länder. — Entstehung der Varietäten 2c. — Systeme.' — Jjcdrphcildgte u. Physiologie: Entwicklungs-Geschichte, Funktionen der körperlichen Organe mit Rücksicht auf den Menschen, Stoffwechsel, Lebens-dedmgungen, natürliches Ende. — Bedeutung der einzelnen Organe, Homologie, Generationswechsel, Ammenznstände, Waffen und Schutzmittel. -«lugemetnes: Tiere der Vorwelt. — Entwicklung der jetzigen Fauna aus der früheren. — Tiergeographie. — Tierkunde der Alten und Entwicklung bls zur neuesten Zeit. — Wohnungen, Lebensweise der Tiere. — Das Tierreich im Verhältnis zum Menschen u. den andern Naturreichen. — Der Mensch. Botanik. Systematik: Grenzen der Tier- u. Pflanzenwelt, Reich der Pro-• ln.' r^äe, Algert ’ Flechten, Moose; Beschreibung und Vorkommen der wichtigsten. —■ Gefäßpflanzen, systematische Beschreibung, Vorkommen der wichtigsten Pflanzen. — Nutzpflanzen der gemäßigten, kauen u. heißen Zone. — tflora von Deutschland u. Deutschösterreich. — Entstehung der Varietäten, Akkomodation neuer Eigenschaften, Ausbildung der Varietäten, Anpassen der morphol. Verhältnisse an die Lebensbedingungen, Varietät, Rasse, Art, Gattung, Familie, Klasse, Ordnung, Systeme. — Morphologie n. Physiologie: Erste Zustände organisierter Gebilde. Pflanzennahruug u. Aus-nahme derselben, Stoffwechsel, Lebensbedingungen, Schutzmittel, Alter, Feinde, natürliches Ende. — Wie wächst die Pflanze. — Wie btftet die Pflanze Blute, Frucht, Blätter :c. — Vermehrung, Fortpflanzung, Sporenpflanzen, Samenpflanzen, Generationswechsel. — Allgemeines: Pflanzen der Vorwelt. — Entwicklung unserer jetzigen Flora. — Pflanzengeographie. — Pflanzenkunde der ältesten Zeit in ihrer Entwicklung bis zur Gegenwart.— Das Pflanzenreich im Verhältnis zum Menschen u. zu den andern Naturreichen Medizin. Gesundheitslehre. — Anatomie und Physiologie (Grundzüge). Historische Wissenschaften. Geschichte. Ägypten. — Assyrien. Medien. — Persien. — Griechenland. — Rom. — Alexander d. Gr. — Cäsar. — Mittelalter: Oströmisches (Byzantinisches) Reich. — Deutschland bis zur Reformation. — Frankreich. — England. - ,Kreuzzüge. — Kämpfe der Christen u. Muhamedaner. — Italien. — Neuzeit: Portugal u. Spanien (rückgreifend). — Frankreich. — England. — Holland. — Deutschland. — Polen. — Rußland. — Skandinavien. — Os-manischesreich. —Dreißigjähriger Krieg. —Siebenjähriger Krieg.—Luther.— Gustav Adolf. — Waldstein. — Friedrich d. Gr. — Kaiser Josef. — Napoleon. — Cromwell u. m. A. — Französische Revolution. — Gegenwart (Xix. Jahrh.): Preußen. — Deutschland. — Frankreich. — Rußland. — England. — Schweiz (rückgreifend). — Skandinavien. — Italien. — Vereinigte Staaten (rückgreifend). — Balkan-Halbinsel (christlich). — Ostindien. — Süd- u. Mittel-Amerika. — Osmanisches Reich. — Persien, Afghanistan u. Turan. — Spanien u. Portugal. — Österreich. Länder« u. Völkerkunde. Europa: Portugal mit den Azoren.— Spanien. — Frankreich (Norden). — Frankreich (Süden). — England u. Schottland. — Irland. — Belgien. — Holland. — Schweiz. — Italien (Norden). — Italien (Süden). — Deutschland: Der Rhein von Worms an. Elsaß und Lothringen. Baden u. Württemberg. Baiern. Thüringen u. Hessen. Westfalen. Hannover, Oldenburg, Braunschweig. Sachsen. Brandenburg und Provinz

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. 39

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 39 — Politische Gliederung. § 68. Politisch gliedert sich Afrika, der „Erdteil der Kolonien", in a) selbständige Staaten (Oranje-Freistaat, südafrikanische Republik, Kongostaat, Reich des Mahdi, Republik Liberia, Kaiserreiche Marokko und Abessinien) und d) europäische Besitzungen, Kolonien und Interessensphären, Schutzgebiete und Tributstaaten der sieben Mächte Türkei, England, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Deutschlands) Klima, Naturprodukte und Bewohner. § 69. 1. Afrika verdient wegen der hohen Temperatur seines Inneren (durchschnittlich 30° C.) den Namen des „Tropenkontinents". In grellem Gegensatz zu dieser Hitze stehen die tiefen Nachttemperaturen. Die Jahres- Zeiten gliedern sich in eine Regenzeit (Oktober bis April nördl. und April bis Oktober südl. vom Äquator) und eine Trockenperiode. 2. An Mineralien liefert Afrika vor allem Gold, Diamanten, Kupfer, Kohlen (Kapland), Salpeter, Natron, Salz, Schwefel, Blei (Mittelmeerländer). — Die Pflanzenwelt ist nicht sehr reich. Im tropischen Afrika wechseln aus- gedehnte, mit vereinzelten Affenbrotbäumen, Sykomoren, Mimosen und Akazien bestandene Savannen mit Urwäldern an den Flußläufen. Die Kapflora ist reich an Heidekräutern und Zwiebelgewächsen; die Sahara nährt in den Oasen die Dattelpalme. Die Mittelmeerländer haben vielfach südeuropäischen Charakter. Auch Nutzpflanzen sind nur spärlich vorhanden. Hirse, die wichtigste asri- kanische Körnerfrucht, Erdnüsse, Bohnen, Kürbisse, Bananen und Dattelpalmen geben den Eingeborenen Nahrung. Ausfuhrartikel liefern die Ölpalme, der Kaffeebaum, die Kautschukliane, Baumwolle, Tabak, Zuckerrohr, und im N. Ölbaum und Gartenmohn. — Die Tierwelt ist reicher, besonders im tropischen Afrika. Dieses beherbergt den Löwen, den Leopard, Hyänen und Schakale, Elefanten, Nashorn und Flußpferd, Giraffe, Zebras und Wildesel, Büffel und Antilopenarten, zwei Menschenaffen (Gorilla und Schimpanse), Meerkatzen und i) Europäische Schutzgebiete sind Staaten, welche freiwillig oder gezwungen die Ober- Hoheit einer europäischen Macht anerkannt haben und von dieser nach außen vertreten und beschützt werden. Die Tributstaaten (Vasallenstaaten) stehen ebenfalls unter der Oberhoheit eines europäischen Staates und sind ihn: zu materiellen Leistungen (Steuer- oder Tribut- zahlung, Truppenstellung) verpflichtet. Als Interessensphären bezeichnet man die Gebiete, welche den einzelnen europäischen Staaten bei der Verteilung Afrikas zur friedlichen Er- Werbung und zukünftigen Kolonisation zugewiesen sind.

5. Alte Geschichte - S. 150

1872 - Mainz : Kunze
150 204 verlegte ©cipto, der (gröberer ©panienä, nadfj heftigem Sffiiberfprucfje den Krieg nacf) Sifrila. (Sr tourte fid^ mit 9kafts niffa, dem Röntge t)on Dfinumibien gu oerbinben, toäfjrenb ©ppfjäj:, der König oon Sbcftnumibien, fidf) an die Karthager anfdjloft. §annibal prmgerufen (203). 9tade) einer Unterrebung smif^en btefem und ©ctpto. die, roeit der le^tere unerfüllbare 33ebtngungen fteilte, gu feiner $erftänbigung füfjrte, fam e§ 202 gut ©d&tad§t bet 3amft, in roeldfjer ^anntbal gänzlich befiegt nmrbe. ^rieben 201: 2)ie (Sart^ager liefern äffe Krteggfcfjiffe bt§ auf geljn, foroie affe (Stephanien, affe ©efangenen und Ueberläufer au§, ga^len 10,000 Talente tu 50 fahren, 9e&en öffe Sbeft^ungen aufjerfjalb 3lfrifa auf, fteffen 100 ©eifieln und oerpftidfjten ftd^f feinen Krieg o^ne (Srlaubnij? der Corner gu führen. — £)er ^od^= gefeierte ©cipio erfjält den Ssetnamen 2lfrifanus>. £)ie Gelten, die i^r ©d&icffal an ba§ be§ ^annibal gefnüpft, fe^ett nacper den Krieg felbftänbig fort (200—191), sie werben aber der 9teif)e nadfj befiegt, juerft die (Senomanen, dann die fubrer und 23oter. Sdie festeren faft gangticf) oertilgt; ©rünbung der Kolonien Butina (^obena), 23ononta (Bologna) und ^ßarma. 2tuc^ die Stgurer toerben t^eitroeife unterworfen; im ^a^re 180 werben 40,000 und dann nocfjmalä 7000 Sigurer na<3) ©amnium oerp flankt. 3umter Kriege im Often (200—168). 1. (Srfter tnaecbontfdjer firicg (200—197). ©ricdjcnfant) für frei crflört (196). ©ie jetjt beginnenben Kriege gegen die aus! der ?Ötonard)ie 2ileranber3 be§ ©rofjeit ^eroorgegangenen Reiche würden den 9^5= merit baburd) erleichtert f ba£ die befpotifdfje Regierung berfelben feine ©tüfce in dem Ssolfe fanb und bte Regenten felbft in einem fdfjwelgerifdfjen ^ofleben i^re Kraft oergeubeten. Sdiefe 9teid§e waren ^auptfäd^Iid^ ^acebonien, ©qrien und 2tegt)pten, dann die Heineren Königreiche 33t%nien, Kappabocien, ^ßergamum, ^ontug, der r^o-bifcfje f^reiftaat zc. ©riecfjenlanb oon ^ftacebonien abhängig, die ^auptftärfe in dem ätolifdfjen und ad^ätfd^en 33unbe, beren Ttn= einigfeit oon den ^einben benu^t wirb. Sdie Körner nehmen fidf) nadfj i^rer alten 5ßolitif der fletneren burdf) die größeren bebro^ten ©taaten an, um die leijtern $u betoältigen.

6. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 134

1911 - Leipzig : Voigtländer
134 65. Das neue Deutsche Reich. 5. Die bergabe von Paris und der Friedensschlu. Nun konnte auch Paris nicht mehr Widerstand leisten. Seit fnf Monaten war es von den Deutschen eingeschlossen. Weder die Entsatzheere noch die ausflle der Verteidiger hatten die Stadt befreien knnen. Die Nahrungsmittel schwanden immer mehr dahin; man atz schon Pferde, Esel, Hunde, Katzen, Natten und schlachtete die Barett und Elefanten des Tiergartens. Ruch holz und Kohlen, Gas und Petroleum waren kaum noch zu haben. Und dazu kamen die Schrecken und Zerstrungen der feindlichen Beschieung. So entschlo man sich endlich zur bergabe der Stadt. Km 28. Januar 1871 wurden smtliche Forts den Deutschen bergeben, und die Hrntee der Hauptstadt lieferte ihre Waffen aus. Gleichzeitig trat fr ganz Frankreich ein Waffenstillstand ein, dem schlielich der Friede zu Frankfurt folgte. Frankreich mute das Elsa mit Straburg und Deutsch-Lothringen mit Metz an Deutschland abtreten und 5 Milliarden Franken, d. h. 4000 Millionen Mark, Kriegskosten zahlen. Eine deutsche Heeresabteilung von 30000 Mann zog am 1. Mrz in Paris ein und verweilte dort zwei Tage. Der Krieg hatte zehn Monate, der eigentliche Kampf nur sieben Monate gedauert; doch war es einer der gewaltigsten Kriege, die je gefhrt worden sind.^ 65. Das neue Deutsche Reich. 1. Die Einigung Deutschlands. Ruer Elsa und Lothringen brachte der groe Krieg dem deutschen Volke noch einen andern hohen Gewinn: er vollendete Deutschlands (Einigung. Im Kampfe gegen einen mchtigen Feind war der Wert der deutschen Einigkeit und die Zusammengehrigkeit der deutschen Stmme von allen Deutschen erkannt worden. Noch während des Krieges baten die sddeutschen Fürsten, da der Norddeutsche Bunt) ihre Staaten aufnehmen und sich dadurch zu einem Deutschen Reich erweitern mge. 2. Der deutsche Kaiser. Wie das alte Reich deutscher Nation als Haupt einen Kaiser hatte, so sollte auch in dem neuen Deutschen Reiche ein deutscher Kaiser an der Spitze stehen. Besonders der preuische Kronprinz Friedrich Wilhelm und der Groherzog Friedrich von Baden traten fr die (Erneuerung der Kaiserwrde ein, die seit dem Ende des alten Reiches im Jahre 1806 der sehnschtige Wunsch des deutschen Volkes geblieben war. So richtete König Ludwig Ii. von

7. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 72

1898 -
— 72 — Die Umänderung und Verbesserung der menschlichen Dinge muß in allmählicher Entwicklung geschehen. 5. Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen; inwendig aber sind sie reißende Wölfe Matth. 1, 25. Der Zweck heiligt nicht das Mittel. 6. Eine Reformation erstrebt eine Verbesserung auf friedlichem, gesetzlichem Wege; eine Revolution will eine Umgestaltung um jeden Preis, auch mit Unrecht und mit Gewalt. 7. Napoleon war eine gewaltige Persönlichkeit. Y. Anwendung und Erweiterungen. Das Gedicht: „Das Schloß Boncourt": Die Gefühle der Emigranten werden sehr verschieden gewesen sein rc. Viele haben in Deutschland eine zweite Heimat gefunden. Das Gute, das aus der Revolution entstanden ist. Wie ist es zugegangen, daß aus der anfangs beabsichtigten Reformation eine Revolution wurde? Nachweis des Satzes: Die Revolution verschlingt ihre eignen Kinder. Die Stelle aus der Glocke. Kurzer Hinweis auf den Nordamerikanischen Freiheitskrieg (Washing. ton, Franklin), durch den die Franzosen mächtig angeregt wurden. Frankreichs verschiedene Verfassungen: Königtum bis 1792; Republik bis 1804; dann Kaisertum. Einiges aus dem Leben Napoleons.

8. Europa - S. 5

1884 - Breslau : Hirt
Einleitung. 5 daß gerade unser Kontinent an wilden Tieren wenige Arten aufzuweisen hat. Am häufigsten finden sich noch der Wolf, der Bär und der Fuchs, der Hirsch, das Reh und der Hase, der Steinadler und der Lämmergeier. Die Gemse ist noch in Nordspanien, in den Alpen und in den Karpaten zu Hause. Der Steinbock und das Murmeltier kommen nur noch in den Alpen vor. Das mittelländische Meer beherbergt die Edelkoralle. Bonden Haustieren haben im Mittelmeergebiet die Schafe, die Esel und die Maul- tiere die größte Bedeutung. Das Waldgebiet mit seinen ausgedehnteren Wiesen- gründen begünstigt mehr die Rindvieh- und Pferdezucht, aber auch die Schweine- und Schafzucht ist sehr beträchtlich. Im hohen Norden bilden die Renntiere, deren übrigens gegen hundert nötig sind, um eine Familie zu ernähren, fast das einzige Haustier; um so wichtiger wird hier der Fisch sang, namentlich der des Herings, welcher sich von der Nordsee bis zu den Lofoten erstreckt, und des Kabliau, der an letzterer Jnselreihe in großer Menge an- getroffen wird. Mineralien. Was die Menge der edlen Metalle und der Edelsteine anlangt, so kann sich Europa mit den übrigen Erdteilen nicht im entferntesten messen. Eine nennenswerte Ausbeute an Gold wird nur noch in den Kar- Paten und in Rußland gemacht; Silber findet man ebendort und im Erz- gebirge, im Harz und in Skandinavien. Pon den übrigen Mineralien haben die Kohle und das Eisen den wichtigsten Einfluß auf die Kultur Europas ausgeübt (Eisenbahnen!). England allein liefert etwa die Hälfte sämtlicher Steinkohlen der Erde; Deutschlands Erträge sind zwar fünffach geringer, aber doch auch noch recht bedentend (gegen 1000 Millionen Centner inkl. Braun- kohle); dann folgen Frankreich, Belgien und Österreich-Ungarn. Etwa in dem- selben Verhältnis steht die Eisenproduktion; England steht in der Reihe der Eisenproduzenten allen andern europäischen Ländern weit voran und über- trifft Deutschland, welches die zweite Stelle einnimmt, noch um das vierfache (circa 35 Millionen Centner). Bevölkerung 1). Europa wird mit geringen Ausnahmen von Nationen der kaukasischen Rasse bewohnt; die wenigen Völker, welche der mongo- 1) I. Dem Umfange nach folgen die europäischen Staaten so aufeinander: Rußland (5% Million qkm); Österreich-Ungarn (% Million qkm); Deutsches Reich (über */? Million qkm); Frankreich, Spanien, Schwederl (je % Million qkm); Norwegen, Großbritannien und Irland, Italien (je etwa y3 Million qkm); europäische Türkei C/g Million qkm); Rumänien (>/g Million qkm); Portugal (unter 1/10 Million qkm); Griechenland, Bulgarien (je 65 Tausend qkm); Serbien, Schweiz, Dänemark, Nieder- lande, Belgien (zwischen 50—30 Tausend qkm); Montenegro (9 Tausend qkm). Ii. Der Einwohnerzahl nach ist die Reihenfolge'diese: Rußland (82 Millionen); Deutsches Reich (45 Millionen); Österreich-Ungarn, Frankreich, Großbritannien und Irland (zwischen 38—35 Millionen); Italien (28 Mil- lionen); Spanien (16 Millionen); Belgien, Rumänien lje 5% Million); Schweden, europäische Türkei, Portugal, Niederlande (zwischen 4^—4 Millionen'»; Schweiz (3 Mil- lionen); Griechenland, Dänemark, Norwegen, Bulgarien (je 2 Millionen); Serbien (1% Million); Montenegro (Vi Million). Iii. Der Volksdichtigkeit nach folgen hintereinander: Belgien (fast 200 Einwohner auf 1 qkm); Niederlande, Großbritannien und Ir- land, Italien (zwischen 120 — 100); Deutsches Reich (83); Frankreich, Schweiz (je 70); Osterreich-Ungarn (60); Dänemark, Portugal (je 50); Rumänien (40); Spanien, Serbien, Montenegro, Bulgarien, Griechenland, europäische Türkei (zwischen 35—25); Rußland (16); Schweden (10); Norwegen (6).

9. Erzählungen aus der deutschen Geschichte - S. 159

1896 - Leipzig : Voigtländer
— 159 — erwartet hatte, waren vernichtet. Jeder Versuch, durch Ausfälle von innen her den Kreis der Belagerer zu durchbrechen, war gescheitert. Immer stärker wurden die Verheerungen, welche die in die Festungsmauern oder in die Stadt selbst einschlagenden feindlichen Geschosse anrichteten. Endlich sah sich die zwei Millionen starke Pariser Bevölkerung, der jegliche Zufuhr abgeschnitten war, vom Hungertode bedroht. Schon aß man in der üppigen Stadt nicht nur Pferde- und Eselsfleisch, man verzehrte auch Hunde und Ratten und schlachtete die Bäreu und Elesauten des Tiergartens, um den Hunger zu stillen. Da endlich dachte man an Ergebung. Am 28. Januar 1871 wurde ein Waffenstillstand geschlossen, durch welchen alle Festungswerke um Paris den Deutschen ausgeliefert wurden. Hiermit war nicht allein der Fall von Paris, sondern der ganze Krieg entschieden. Sofort trat eine vom französischen Volke erwählte N a t i o n a l v er f a m m l n n g in Bordeaux zusammen, setzte eine neue republikanische Regierung ein und erteilte dieser den Auftrag, den Abschluß des Friedens eifrigst zu betreiben. So kam am 26. Februar 1871 der Friede zu Versailles zustande, mährend die deutschen Krieger siegreich in Paris einzogen. Er machte dem Kriege ein für Deutschland günstiges Ende. Die dem deutschen Reiche einst entrissenen Lande Elsaß und Deutsch-Lothringen, 260 Q.-M. mit anderthalb Millionen Bewohnern, mußte Frankreich an Deutschland abtreten; Straßburg und Metz, die herrlichen Städte und trefflichen Festuugeu, kamen wieder in deutschen Besitz. Dazu verpflichtete sich Frankreich, 5 Milliarden (d. i. 5000 Millionen) Franken (4000 Millionen Mark) Kriegskosten zu zahlen. Nach längeren Unterhandlungen in Brüssel wurde am 10. Mai der endgültige Friedensvertrag zu Frankfurt festgestellt. Zehn Monate hatte der Krieg, der eigentliche Kampf kaum sieben Monate gedauert; doch war er einer der ungeheuersten, die je geführt worden. Nie hatte Deutschland ruhmreichere Tage gesehen, nie irgend ein Volk gewaltigere Siege erkämpft, als hier das d e u t f ch e: in 200 Tagen hatten seine Heere, ohne jede Niederlage, 20 siegreiche Schlachten geschlagen, 150 ©e-

10. Erzählungen aus der deutschen Geschichte - S. 170

1891 - Leipzig : Voigtländer
- 170 — erwartet hatte, waren vernichtet. Jeder Versuch, durch Ausfälle von innen her den Kreis der Belagerer zu durchbrechen, war gescheitert. Immer stärker wurden die Verheerungen, welche die in die Festungsmauern oder in die Stadt selbst einschlagenden feindlichen Geschosse anrichteten. Endlich sah sich die zwei Millionen starke Pariser Bevölkerung, der jegliche Zufuhr abgeschnitten war, vom Hungertode bedroht. Schon aß man in der üppigen Stadt nicht nur Pferde- und Eselsfleisch, man verzehrte auch Hunde und Ratten und schlachtete die Bären und Elefanten des Tiergartens, um den Hunger zu stillen. Da endlich dachte man an Ergebung. Am 28. Januar 1871 wurde ein Waffenstillstand geschlossen, durch welchen alle Festungswerke um Paris den Deutschen ausgeliefert wurden. Hiermit war nicht allein der Fall von Paris, sondern der ganze Krieg entschieden. Sofort trat eine vom französischen Volke erwählte Nationalversammlung in Bordeaux zusammen, setzte eine neue republikanische Regierung ein und erteilte dieser den Auftrag, den Abschluß des Friedens eifrigst zu betreiben. So kam am 26. Februar 1871 der Friede zu Versailles zustande, während die deutschen Krieger siegreich in Paris einzogen. Er machte dem Kriege ein für Deutschland günstiges Ende. Die dem deutschen Reiche einst entrissenen Lande Elsaß und Deutsch-Lothringen, 260 Q.-M. mit anderthalb Millionen Bewohnern, mußte Frankreich an Deutschland abtreten; Straß bürg und Metz, die herrlichen Städte und trefflichen Festungen, kamen wieder in deutschen Besitz. Dazu verpflichtete sich Frankreich, 5 Milliarden (d. i. 5000 Millionen) Franken (4000 Millionen Mark) Kriegskosten zu zahlen. Nack-längeren Unterhandlungen in Brüssel wurde am 10. Mai der endgültige Friedensvertrag zu Frankfurt festgestellt. Zehn Monate hatte der Krieg, der eigentliche Kampf kaum sieben Monate gedauert; doch war er einer der ungeheuersten, die je geführt worden. Nie hatte Deutschland ruhmreichere Tage gesehen, nie irgend ein Volk gewaltigere Siege erkämpft, als hier das d e n t s ch e: in 200 Tagen hatten seine Heere, ohne jede Niederlage, 20 siegreiche Schlachten geschlagen, 150 Ge-
   bis 10 von 40 weiter»  »»
40 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 40 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 5192
1 126
2 16
3 210
4 124
5 5708
6 447
7 4388
8 112
9 250
10 1167
11 215
12 24
13 140
14 49
15 2053
16 7042
17 1059
18 405
19 1927
20 71
21 220
22 1463
23 44
24 958
25 16
26 120
27 70
28 78
29 411
30 23927
31 28
32 164
33 506
34 40
35 22
36 247
37 4907
38 3500
39 386
40 152
41 1264
42 27
43 277
44 85
45 1791
46 52
47 24
48 164
49 2634

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 358
1 1879
2 206
3 1172
4 1914
5 47
6 96
7 1525
8 5473
9 23388
10 260
11 115
12 229
13 233
14 56
15 4780
16 5767
17 8929
18 206
19 973
20 4083
21 266
22 8
23 3406
24 35
25 410
26 52
27 128
28 364
29 9953
30 256
31 76
32 1041
33 313
34 5155
35 363
36 1605
37 684
38 4876
39 549
40 194
41 3722
42 445
43 1502
44 2973
45 2034
46 683
47 39
48 178
49 72
50 181
51 3044
52 978
53 229
54 246
55 65
56 737
57 87
58 344
59 2056
60 7597
61 2647
62 315
63 411
64 1609
65 143
66 697
67 2058
68 1269
69 362
70 190
71 1724
72 1085
73 1130
74 17677
75 125
76 322
77 1206
78 2851
79 190
80 1813
81 90
82 279
83 201
84 40
85 3363
86 3728
87 222
88 69
89 445
90 465
91 82
92 8822
93 141
94 1202
95 327
96 10864
97 2234
98 10147
99 340

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 8
10 0
11 1
12 1
13 2
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 3
33 2
34 4
35 0
36 0
37 0
38 1
39 2
40 1
41 0
42 10
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2
50 0
51 1
52 0
53 1
54 1
55 1
56 0
57 1
58 0
59 5
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 1
66 0
67 1
68 1
69 0
70 0
71 6
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 5
79 0
80 1
81 3
82 1
83 2
84 1
85 1
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 3
92 4
93 2
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0
100 0
101 3
102 0
103 0
104 1
105 0
106 1
107 5
108 0
109 5
110 0
111 0
112 0
113 2
114 3
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 1
122 0
123 0
124 0
125 1
126 0
127 1
128 0
129 0
130 0
131 0
132 1
133 0
134 0
135 0
136 5
137 1
138 0
139 0
140 4
141 4
142 1
143 1
144 0
145 1
146 0
147 0
148 1
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 3
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 2
171 0
172 0
173 1
174 0
175 6
176 19
177 1
178 0
179 2
180 0
181 0
182 4
183 2
184 0
185 1
186 1
187 1
188 1
189 0
190 0
191 0
192 0
193 2
194 0
195 13
196 0
197 0
198 1
199 0